Theater im Fluss
unterwegs im ländlichen Raum
Theaterbau
Das architektonische Konzept des „Schüffs“ wurde in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt. Im Rahmen einer Semesterarbeit konzipierten Architekturstudierende im Frühjahr 2017 den Aufbau des Theaterschiffes. Die Aufgabe bestand darin, eine schwimmende Bühne zu kreieren, die verschiedene Bühnensituationen ermöglicht und zugleich als Wohneinheit für ein Schauspielensemble geeignet ist.
Das Besondere im Vergleich zu einem ganz normalen Hausboot sind die verschiebbaren Wandelemente, die flexible Bühnenbildsituationen ermöglichen und unterschiedlich große Räume für verschiedene Projektarbeiten erschaffen können. Bei ganz geöffneten Schiebewänden kann man durch das Schüff durch gucken und die Natur wird zur malerischen Kulisse für jedes Theaterstück.
Gefördert wurde das Bauprojekt vom Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar, aus dessen Mitteln ein Teil der Baumaterialien beschafft wurden. Wir danken außerdem der Firma Low & Bonar für ihre großzügige Materialspende.
Der Unterbau
Die Schwimmkörper wurden in der Schiffswerft Kiebitzberg in Havelberg professionell hergestellt, um die Langlebigkeit zu gewährleisten. Das ungewöhnliche Bauvorhaben wurde dort von Beginn an unterstützt und mit Rat und Tat begleitet. Am 29. Juli 2017 wurde das fertige Bühnenschiff zu Wasser gelassen und feierlich auf den Namen „Genossin Rosi“ getauft.
Energiekonzept
Für die Energieversorgung entwickelte das Energie-Seminar der Technischen Universität Berlin ein Erstkonzept und installierte Solarzellen auf dem Dach, mit denen Strom für den Alltagsgebrauch erzeugt werden konnte. Um auch den Strombedarf einer Theatervorstellung abzudecken und mit Sonnenenergie vom Schüffsdach Theater spielen zu können, wurde das Bord-Strom-Netz im Jahr 2019 generalüberholt. Es wurden neue, dickere Leitungen verlegt, ein leistungsstärkerer Wechselrichter eingebaut sowie ein Sicherungskasten . Schließlich konnten im Frühjahr 2021 endlich auch die leistungsstärkeren Akkus finanziert und eingebaut werden, wodurch die Sonnenenergie vom Schüffsdach gespeichert werden.
Aufbau und Stapelhub an der Werft Kiebitzberg,
19. Juli – 28. Juli 2017
Danksagung
Der Schiffsbau 2017 sowie der weitere Ausbau der Innenausstattung, des Schüffsdachs und der Elektrotechnik in den Folgejahren wurde größtenteils über Direktspenden und Crowdfunding finanziert und mit vielen ehrenamtlich helfenden Händen umgesetzt. Ganz besonders danken wir:
Projektleitung der Bauhaus Universität Weimar:
Prof. Rainer Gumpp, Stephan Schütz, Marcel Ebert
Studentisches Team der Bauhaus Universität Weimar:
Andreas Brall, Marie-Luise Budszuhn, Magdalena Falterer, Anna Gherardi, Felix Hake, Miriam Hiltner, Toni Kunau, Jae-Young Lee, Paul Johann Magnus, Thuy Duong Phan, Iga Reichel, Janna Schmidt, Ömer Türkmen, Jakob Tvseynki, Ben Weiser
Kiebitzberg Schiffswerf:
Andreas Lewerken, Florian Lewerken, Renate Lewerken, Uli Ahrens, Ralf Westphal, Stephan Kubat, Dachdecker Schneider
Elektrotechnik und Veranstaltungstechnik:
Roman Möckel, Armin Waburg, Friedrich Bassarak, Jan Brett
Trockentrenntoilette:
Merle Molkenthin
Mitwirkende der Theatergenossenschaft:
Anna-Sophie Friedmann, Ariane Schellenberg, Caroline Galvis, Clemens Müller, David Schellenberg, Dorothea Lautenschläger, Friedrich Bassarak, Hanna Nickel, Hanna Legleitner, Jana Grubert, Jakob Plutte, Juliane Baruck, Lucia Eifler, Myriam Oosterkamp, Nikola Schmidt, Oliver Seidel, Rebekka Hock, Richard Schenke.
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