Treue Hände
Die Mauer ist gefallen, das Land verändert sich rasant.
Zwischen Hoffnung und Enttäuschung, zwischen Goldgräberstimmung und Zukunftsangst wird die ostdeutsche Wirtschaft neu organisiert – oder schlicht deindustrialisiert, je nachdem, wen man fragt.
Mittendrin Gitti, die ehrgeizig versucht, sich in dem neuen System einen Platz zu erarbeiten – während ihr Freund Dirk für den Sozialismus und ihre beste Freundin Sylvia um ihren Arbeitsplatz kämpft. Dass Gitti nun auch noch einen Job bei der Treuhandanstalt annimmt, stellt ihre Beziehungauf eine Zerreißprobe.
AUTORIN
Nikola Schellenschmidt
DRAMATURGIE
Lene Gaiser
MUSIK
Clemens Müller
DIRK
Gregor Knop / Jannik Mioducki / Paul Maximilian Pira
GITTI
Meike Kopka / Sophie Ammann
SYLVIA
Maj-Britt Klenke / Lisa Blaschke
PREMIERE FOLGE 1
29.06.2018, Oranienburg
PREMIERE FOLGE 2
29.06.2019, Himmelpfort
PREMIERE FOLGE 3
04.09.2021, Pritzerbe
PREMIERE KOMPLETTFASSUNG
02.07.2022, Havelberg
Pressestimmen
Die Schauspieler, die zum Teil in mehrere Rollen schlüpften, agierten auf der schwimmenden Bühne mit unheimlicher Spielfreude. Witzige Dialoge sorgten immer wieder für Lacher im Publikum. Und manch Besucher sah sich angesichts des Demo-Plakats an die eigene Vergangenheit erinnert. An den besonderen Bedingungen änderte das jedoch nichts.
Nun liegt der Treuhand-Komplex lange zurück und der Eindruck drängt sich auf, dass wir es mit einer Art pädagogischem Zeigefinger-Theater zu tun haben könnten. Dem ist mitnichten so. Das Ganze ist verpackt in wunderbar witzige Dialoge und teils satirisch heftig überzeichnete Charaktere. Die Schauspieler/innen, Maike Kopka-Kleinfelder, May-Britt Klenke und Jannik Mioducki, liefern Glanzleistungen ab – das Trio spielt insgesamt 15 Rollen, die in ihrer Zuspitzung erkennbar machen, worum es ging und geht. Ein sehr unterhaltsamer, aber auch sehr ernster Abend.
Eine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht - und im Publikum Emotionen weckte.
[…] ‚Treue Hände‘ transformiert die Geschichte des Landes in eine Art Volkstheater, in dem man lachen kann über die Protagonisten und auch weinen kann über die Art, in der sie ihr Leben selbst zerstören, bzw. über die Art, wie dieses Leben von anderen zerstört wird. Billigen Opfer-Täter-Klamauk gibt es bei „Treue Hände“ nicht. Echte Biografien schimmern durch, Lebensgeschichten von Menschen, die dann doch komplexer sind, als das Klischee es verträgt.
[…] Vor allem aber wird deutlich, dass die Macher den Zeitzeugen, die sie interviewten, wirklich zugehört haben – mit all den Aspekten, die angesprochen werden, und der Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird – aus Sicht der Betroffenen, ohne Besserwisserei von außen.
[…] Das hochpolitische und ernste Thema hat sie [Nikola Schmidt] in einem Hörspiel verarbeitet, das leicht daherkommt, witzig, charmant und doch tiefgründig ist, von Liebe, Freundschaft und dem Umbruch einer Gesellschaft erzählt.
[…] Der frühere Betriebsratsleiter Gerhard Horn sagte: ‚Es war sofort alles wieder da. Ich musste mit den Tränen kämpfen.‘ Das war das größte Lob für die Crew, die ihr Publikum aber auch zum Lachen brachte.
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