von Rosa Toplak | Okt. 1, 2020
Friedrich Bassarak ist 1988 in Schwerin geboren und wurde als Kind zum Klavierspiel genötigt. Im Alter von 9 Jahren begann er auf höchst eigenen Wunsch mit dem Akkordeonspiel. Seitdem hat er zahlreiche Versuche unternommen, damit aufzuhören, aber es ging beim besten Willen nicht: „Das Ding ist einfach zu geil!“. Er studierte Akkordeon bei Eduard Wall und Tobias Morgenstern am Musikgymnasium Carl-Philipp Emanuel Bach in Berlin. In Frankreich setzte er bei Jacques Mornet, Nathalie Boucheix am CNIMA Jacques Mornet sein Studium im Bereich „variété francaise“ (moderne Unterhaltungsmusik) fort. Später wechselte er zu Franck Angelis (klassisches Akkordeon) und studierte Jazz-Akkordeon bei Piermarie Bonafos am Conservatoire de Gennevilliers in Paris.
Seit 2014 ist er in Deutschland tätig und arbeitet für das Theater am Rand, die Komische Oper Berlin, das Staatstheater Schwerin, D-Funk Köln, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, als Studiomusiker für DJ Westbam und Singer/Songwriter Sören Vogelsang, spielte in der SDP-Fraktion im Bundestag und Ministerium für Familie als Mitglied des Swing-Quintetts Swingin’4Django. Er ist Mitglied der Berliner Old-Time-Band „die Railers“ (www.railers.de). Seit 2018 ist er (sehr glücklicher) künstlerischer Leiter des Festivals accordion#explosions im Theater am Rand.
Das Traumschüff ist für ihn eine unglaublich tolle Gemeinschaft, von Visionen und Träumen geleitet und auch von der Liebe zu den Menschen und der Welt. In der Kunst sieht Friedrich die Chance zum freien und direkten Austausch. Deshalb begeistert ihn die Kunst beim Traumschüff, denn sie verbindet Menschen größerer und kleinerer Orte miteinander und man kommt ins Gespräch. Friedrich ist dankbar, ein Teil davon sein zu dürfen!
von Rosa Toplak | Sep. 1, 2020
Nach Regiehospitanzen bei Peter Zadek und Frank Patrick Steckel (1984) verdient Alexander Schröder sein erstes eigenes Geld als dramaturgischer Mitarbeiter am Schauspielhaus Zürich (1985). Mit 20 wird er Regieassistent an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin (1985-87), wo er unter anderem Inszenierungen von Peter Stein und Andrzej Wajda betreut. Von 1988 bis 1992 wird er an der HdK Berlin zum Schauspieler ausgebildet. In dieser Zeit arbeitet er auch mit Einar Schleef („Faust“).
Sein erstes festes Engagement als Schauspieler findet er wiederum an der Schaubühne (1992-94), die mittlerweile von Andrea Breth geleitet wird. Hier arbeitet er mit Luc Bondy, Klaus Michael Grüber und anderen. Anschließend geht er nach Dresden ans Staatsschauspiel (1994-2001), wo er auch Regie führt und seine Leidenschaft für die Ausbildung von Schauspielern entdeckt.
Seit 2001 arbeitet er frei, meistens in Berlin, an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater, an den sophiensaelen, im HAU, im Renaissance-Theater, im dock 11, am DT, am Ballhaus Ost, an der Staatsoper, und auch wieder an der Schaubühne (unter der Leitung von Thomas Ostermeier), wo er die Zusammenarbeit mit dem Tänzer Luc Dunberry (aus der Sascha-Waltz-Truppe) als besonders beglückend erlebt. Im Winter 2018/19 arbeitet er an der UdK Berlin und am Mozarteum in Salzburg und 2019 in Bern an der Hochschule der Künste, um das Absolventenvorsprechen zu leiten. Als Dozent hat er auch David Schellenberg an der Ernst Busch kennen und schätzen gelernt. Ihm auf den Gewässern des Brandenburger Dschungels folgen zu dürfen und gleichzeitig durch Theater das Land zu erkunden und zu bespielen, ist für ihn ein großartiger Glücksfall. Alexander ist als Schauspieler in „Bibergeil“ zu erleben und führt Regie bei „Durch den Wind“.
www.alexanderschroeder.de
von Rosa Toplak | Juni 1, 2020
Nach seinem Abschluss an der Otto-Falckenberg Schule 2017, entschied sich Jannik Mioducki nach Buenos Aires zu gehen, um die Film- und Theaterszene in einem anderen Land kennenzulernen. Er spielte als Schauspieler in der Serie „Secreto bien guardado“ unter der Regie von Alberto Lecchi sowie in dem Langspielfilm „La protagonista“ unter der Regie von Clara Picasso mit. Mit der Schauspielerin und Produzentin Inés Efron verfilmte er das „Herzstück“ von Heiner Müller in eigener Regie, im dem er auch mitspielte. Außerdem entwickelte er mit dem Dokumentarfilmer Igor Dimitri die Dokufiktion „Salsa“, eine Dokufiktion über den sozialen Mikrokosmos in einem dominikanischen Friseursalons, in der er auch als Schauspieler mitwirkte. Zurück in Deutschland gastierte er in zwei Produktionen der Münchner Kammerspiele sowie am Stadttheater Erlangen.
Durch einen Deutschlandfunkbeitrag und seine ehemalige Mitschülerin an der Schauspielschule Maj-Britt Klenke wurde er auf das Traumschüff aufmerksam und ist seit 2019 Ensemblemitlied in der Theatergenossenschaft. Theater für das Publikum zu machen und dadurch in einen aktiven Dialog zu gehen, ist für Jannik Mioducki besonders wichtig an der Arbeit der Traumschüff Besatzung. Darin sieht er einen konkreten politischen und sozialen Auftrag für die Kunst und die Möglichkeit, Brücken zu schlagen.
Im Film/Fernsehen ist er aktuell in der Serie „Der Staatsanwalt„ als neuer Ermittler zu sehen.